Donnerstag, 22. September 2005

BZÖ, FPÖ, KPÖ Wien: Zu-Fuß-Gehen kein Thema

Für die Außenseiter bei der bevorstehenden Wiener Gemeinderatswahl ist Zu-Fuß-Gehen ein Außenseiterthema. Es kommt in ihren programmatischen Forderungen schlicht nicht vor:
BZÖ Bündnispositionen - FPÖ Wahlprogramm - KPÖ Wien Inhalte

SPÖ-Wien Programm zum Zu-Fuß-Gehen

Aus dem Wahlprogramm:

S.11-12 Ganz wichtig wird sein, dass man auch in Zukunft in Wien sicher, rasch und umweltschonend vorwärts kommt. Es ist intelligente Mobilität, die alle zum Ziel führt. Eine schwierige Aufgabe, wenn immer mehr Menschen unterwegs sind. Dazu müssen wir den „Masterplan Verkehr“ umsetzen und die öffentlichen Verkehrsmittel noch attraktiver machen. Ebenso das Radfahren und das Zu-Fuß-Gehen. Der Autoverkehr muss verringert werden, nicht gewaltsam, sondern durch attraktive Alternativen und den Einsatz moderner, innovativer Verkehrstechnologien.

S. 70 Mit dem Masterplan Verkehr hat Wien seit 2003 ein Gesamtverkehrskonzept für „intelligente Mobilität“. Das heißt einfach gesagt: gscheit unterwegs sein. Also wir sollten alle möglichst wenig mit dem Auto fahren. Nur dann, wenn es wirklich notwendig ist. Wir sollten möglichst oft öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad benützen oder zu Fuß gehen. Das schont die Stadtluft und die Nerven, vermeidet Staus und Lärm und schützt Gesundheit und Leben.

S. 72 Vorrang für die FußgängerInnen. Das Prinzip der „Stadt der kurzen Wege“ soll weiterhin verfolgt werden. Plätze sollen zunehmend Verweil- und Erholungsorte werden. Gehsteige sollen eine Mindestbreite von 2 Metern haben. An Kreuzungen sollen die Wartezeiten für FußgängerInnen verkürzt werden. Fußgeherunterführungen sollen weniger werden, weil sich Fußgeher sicher an die Oberfläche bewegen sollen. In Siedlungsgebieten soll es vermehrt Wohnstraßen und Tempo-30-Zonen geben.

S.73 Wir müssen die Bewusstseinsbildung fördern. Öfter, als viele glauben, haben die WienerInnen die Wahl zwischen Auto oder einem umweltfreundlichen Verkehrsmittel – und zwar ohne Verlust von Komfort. Wir müssen die Verhaltensänderung unterstützen und noch mehr auf die Vorteile von Öffis, Rad und Fußweg hinweisen.

S.75 Wichtig für FußgängerInnen sind die Verbesserung der öffentlichen Beleuchtung und eine kinder-, jugend- und seniorengerechte Gestaltung des Straßenraumes.

Grüne-Wien Programm zum Zu-Fuß-Gehen

Aus dem Wahlprogramm:

S.6 Für alle WienerInnen sind fußläufig erreichbare Grünflächen und Spielplätze zu schaffen.

S.10 Nahversorgung überall statt Einkaufszentren am
Stadtrand: Die städtische Lebensqualität hängt maßgeblich von der fußläufigen Erreichbarkeit der Güter des täglichen Bedarfs, von Dienstleistungen und Freizeitangeboten, also der Ereignisvielfalt im städtischen Raum ab.

S.11 Grüne Verkehrspolitik steht für die Unterstützung der nachhaltigen Verkehrsarten und der schwächeren VerkehrsteilnehmerInnen (z. B. Kinder, FußgängerInnen, RadfahrerInnen) und fordert Maßnahmen zur Reduzierung der Gesundheitsgefährdung durch den und im Straßenverkehr sowie zur Erreichung des Kyoto-Ziels.

S.12 Verbesserung der Bedingungen für FußgängerInnen
Zentrales Anliegen Grüner Verkehrspolitik ist die Verbesserung der Bedingungen für FußgängerInnen im Verkehr, um damit das Zu-Fuß-Gehen für mehr Menschen attraktiver zu machen. Wiener Mut für verbesserte Bedingungen für FußgängerInnen bedeutet:
  • Erhöhung der Verkehrssicherheit für FußgängerInnen: z. B. bei Kreuzungen.
  • Ausreichend breite Gehwege (2 bzw. 2,5m) ohne Behinderungen, Barrieren und Umwege.
  • Schaffung zusammenhängender FußgängerInnenbereiche
    (z. B. bei Einkaufsstraßen, Schulen, PensionistInnenwohnheimen, Krankenhäusern, usw.) und großer autofreier Viertel
  • Beseitigung von Behinderungen durch stufenlose Querung an Kreuzungen, längere Grünphasen bei Ampeln, keine Radwege auf Gehsteigen.
S.17 Gendersensible Verkehrsplanung (Ausbau und kostengünstige Bereitstellung des öffentlichen Verkehrs, Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Reduktion des Autoverkehrs, Verlängerung von Ampelphasen für FußgängerInnen, Ausbau des Radwegenetzes, Verbreiterung der Gehsteige, geschlechtergerechte Verkehrsschilder, usw.).

ÖVP-Wien Website über Zu-Fuß-Gehen

Unter Standpunkte->Verkehr finden wir den folgenden Absatz:

Verbesserung des Fußgängerverkehrs

Wien muß begehbarer werden. Durchgängige, attraktiv gestaltete Fußgängerrouten sollen dazu einladen. Wien soll eine Stadt der Bezirkspfade werden, die ästethisch sind und am Grünraum orientiert sind. Fußgängerhindernisse sollen unter diesem Aspekt beseitigt werden.

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