Christoph Chorherr geht mit dem Fotoapparat in Wiens neuen Stadtteilen spazieren und findet hässliche Beispiele dafür, wie Stadtplanung für FußgängerInnen nicht sein sollte:

Beim Gasometer
In der Wienerbergcity

Wir wollen

1. möglichst viele Menschen anregen, über das Gehen nachzudenken, sich daran zu freuen - und zu gehen,
2. durch stadtplanerische Initiativen dazu beitragen, dass Gehstrecken in der Stadt wieder angenehmer werden - Vorrang für Fußgängerinnen und Fußgänger,
3. einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, wenn kürzere Strecken wieder lieber zu Fuß als mit dem Auto oder den Öffis zurückgelegt werden,
4. den Straßenverkehr reduzieren,
5. dass damit auch für unser aller Gesundheit etwas Gutes getan wird,
6. dass auch schwächere Verkeilsteilnehmer wie Kinder oder alte Menschen im öffentlichen Raum so gefahrlos wie möglich unterwegs sind,
7. den Gehenden eine Lobby schaffen.

So unwichtig ist das Thema also gar nicht, oder?

Das Unwort Walkshop ist abgeleitet von engl. walk für gehen und workshop für eine Veranstaltung zum Wissensaustausch zu einem Thema, ganz recht. Wir verwenden es so:

Ein Walkshop ist für uns eine Aktion, in der wir beim Gehen strukturierte Gespräche führen, und zwar am besten übers - Gehen. Wir möchten durch die Stadt ziehen, mit interessanten Menschen kurze Dialoge führen und die Ergebnisse öffentlich dokumentieren und diskutieren. Für die Dialoge begeben wir uns in den öffentlichen Raum (ins real life), und fürs Dokumentieren und Diskutieren verwenden wir dieses Weblog.

Erfunden haben wir das Wort Walkshop nicht, sondern in der Schweiz geklaut, wo das Gehen schon fast so etwas wie eine Lobby hat.