IV.3 Kostenfaktor
Klima-Bündnis, "In die Stadt - zu Fuß" - Warum Eigentlich? [.pdf]:Die teilweise stiefmüttlerliche Behandlung von Fußwegen ist auch dadurch erklärbar, dass in die Autostraßen beachtliche staatliche Mittel fließen, während Gehwegebau und -erhaltung allein von den finanziell immer mehr gebeutelten Kommunen und Gemeinden bezahlt werden müssen. Doch die kommunalen Kosten für den Autoverkehr sind oft höher als gedacht. Eine z.B. kürzlich vom deutschen Umweltbundesamt herausgegebene Studie über die Berechnung der oft versteckten kommunalen Subventionen für den Autoverkehr bringt Erstaunliches zu Tage: Das Grünflächenamt einer Großstadt hat 3 Millionen Euro Ausgaben, die dem Autoverkehr zuzurechnen sind; rund 70 bis 80 Prozent der Ausgaben der Tiefbauämter kommen dem Autoverkehr zu Gute; die Subventionen für den Autoverkehr lagen z.B. im Jahr 2000 in Stuttgart bei 145 Euro, in Dresden bei 123 Euro und in Bremen bei 111 Euro pro EinwohnerIn. Eine Umverteilung zu Gunsten nicht-motorisierter VerkehrsteilnehmerInnen wäre nur allzu gerecht, nachhaltig und sinnvoll und würde der Lebensqualität in den Städten enorm zu Gute kommen.
freigehen - 6. Sep, 11:08
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks